Nach vorläufigen Berechnungen der Bundesstatistiker brach der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Januar 2009 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres (arbeitstäglich bereinigt) um volle 20,0 % ein. Das ist der stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnungen 1991. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Januar saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 6,6 %.
Vergleich mit Januar 2008
Der Inlandsumsatz nahm im Vorjahresvergleich um 16,6 % ab; der Auslandsumsatz brach um 23,8 % ein. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 21,7 %, der Absatz in das übrige Ausland um 25,6 % unter dem Vorjahresniveau.
Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat der reale Umsatz bei den Automobilherstellern und Produzenten von Kfz-Zubehör am stärksten zurück (-34,3 %). Dabei sank der Inlandsumsatz um 25,2 % und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 39,1 %. Auch die anderen großen Zweige des Investitionsgütersektors verzeichneten Umsatzeinbußen von rund 20 %.
In der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es ein Minus von 30,0 % (Inland: -30,7 %, Ausland: -28,9 %). Die chemische Industrie setzte 27,2 % weniger um als im Januar 2008.
Vergleich mit Dezember 2008
Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 6,6 %. Im Geschäft mit inländischen Abnehmern gab es Einbußen um 3,7 %; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Abnahme um 10,0 %. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 5,6 % ab; für das restliche Ausland wurde ein Rückgang von 13,7 % registriert. (Statistisches Bundesamt/ml)