Die Krise dämpft nicht nur die Stimmung, sondern auch die Preisentwicklung. Bei gerade mal 1,1% lag im Januar die jährliche Inflationsrate der Eurozone (EZ15). Im Dezember lag sie noch bei 1,6% und ein Jahr zuvor bei 3,2%. Die monatliche Inflationsrate betrug im Januar entsprechend -0,8%. Eine ganz ähnliche Entwicklung erlebte die EU27. Ihre jährliche Inflationsrate lag im Januar bei 1,7%, gegenüber 2,2% im Dezember. Ein Jahr zuvor hatte sie 3,4% betragen. Auch in der EU27 sanken die Preise entsprechend einer monatlichen Inflationsrate von -0,6%.
Im Januar 2009 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in Luxemburg (0,0%), Portugal (0,1%), Spanien und Frankreich (je 0,8%) gemessen, und die höchsten in Lettland (9,7%), Litauen (9,5%) und Rumänien (6,8%). Im Vergleich zu Dezember 2008 ging die jährliche Inflationsrate in vierundzwanzig Mitgliedstaaten zurück, in einem blieb sie unverändert und in zwei stieg sie an.
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate4 bis einschließlich Januar 2009 verzeichneten die Niederlande (2,2%), Portugal (2,4%) und Deutschland (2,6%); während die höchsten in Lettland (14,7%), Bulgarien (11,4%) und Litauen (11,0%) gemeldet wurden.
(Eurostat/ml)