Das neue Internetangebot „Handwerk und Tourismus“ auf der Homepage des Bundeswirtschaftsministeriums präsentiert erfolgreiche touristische Vermarktungen ortstypischer Handwerke. Die Kooperationsbeispiele zeigen anschaulich, welche Chancen sich aus dem Zusammenspiel sowohl für die beteiligten Handwerksbetriebe als auch für die Tourismusbranche der betreffenden Region ergeben.Verantwortlich für das nützliche Internetangebot zeichnen der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und das Bundeswirtschaftsministerium.
Otto Kentzler, Präsident des ZDH, glaubt, dass eine solche Zusammenarbeit von Handwerk und Tourismus für die ländlichen Regionen von besonders großer wirtschaftlicher Bedeutung ist. „Die regionale Verwurzelung der oft kleinen und mittleren Handwerksbetriebe ist die beste Voraussetzung dafür, Besuchern – und auch Einwohnern – den besonderen Wert regionaler Qualitätsprodukte zu vermitteln“, so Kenzler.
So zeigen gelungene Praxisbeispiele wie die Ferienstraße „Handwerk erleben“ in der Oberlausitz, das Projekt „Genussregion Oberfranken“ oder die „Glasstraße“ im Bayerischen Wald die Vielfalt und den Ideenreichtum bestehender Projekte.
Auch über Kunst- und Lebensmittelhandwerk hinaus bieten zahlreiche Gewerke Möglichkeiten für eine touristische Entwicklung. Um diese Potenziale zu aktivieren, müssten Kommunen, Tourismuswirtschaft, Handel und Landwirtschaft allerdings noch enger als bisher zusammenarbeiten.
Das Internetangebot soll eine Anregung zu eigener Initiative vor Ort sein und eine Möglichkeit zum Austausch von Informationen bieten. Es enthält auch eine umfangreiche Liste mit Links zu einschlägigen Projekten, Adressen von Ansprechpartnern und Fördermöglichkeiten. (BMWi/ml)