Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im März nach Angaben des Münchner ifo-Instituts geringfügig gesenkt. 42,0 % der befragten Unternehmen berichten derzeit von einer restriktiven Kreditvergabe der Banken. Im Februar waren es 42,5 %. Insgesamt bleibt nach Angaben des Instituts vor allem die Kreditsituation für die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes kritisch. So hat der Anteil der Großunternehmen im verarbeitenden Gewerbe, die eine restriktive Kreditvergabe der Banken beklagen, nur geringfügig von 51,9 % auf 51,1 % abgenommen.
Damit liegt dieser Wert immer noch höher als die Werte, die während der Wirtschaftsflaute 2003 beobachtet wurden. Bei den mittelgroßen Industrieunternehmen ist die Kredithürde von 41,9 % auf 40,8 % gesunken. Von den befragten kleinen Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe geben unverändert 36,6 % an, die Kreditvergabepolitik der Banken sei restriktiv.
Im Bauhauptgewerbe hat die Kredithürde von 49,1 % im Februar auf aktuell 46,5 % abgenommen. Dagegen hat sich bei den Handelsunternehmen die Kredithürde wieder auf 39,0 % erhöht, nachdem sie sich im Vormonat leicht gesenkt hatte. (ifo/ml)