Währungsfond befürchtet weltweite Rezession

Der Internationale Währungsfonds (IWF) malt im heute vorgestellten Bericht ein überaus trübes Bild sowohl der Weltwirtschaft als auch der Wirtschaft der Eurozone. Die IWF-Experten sagen für das Jahr 2009 den Europäern ein Minus von 3,2 % voraus. Auch weltweit soll die Wirtschaft – erstmals seit 60 Jahren – schrumpfen statt wachsen. Um 0,5 bis maximal 1 % werde die Wirtschaftsleistung weltweit zurückgehen, warnen die Ökonomen des IWF.

Die G7-Staaten werden die „mit großem Abstand“ schlimmste Rezession seit dem letzten Weltkrieg erleben, befürchtet der IWF. Für die USA prognostiziert der IWF -3,2 %, für Japan -5,6 %. Für Deutschland gibt es keine eigene Einschätzung.

Erst 2010 werde eine leichte Erholung eintreten, so die Analysten des Fonds. Allerdings gelte das nicht für alle betroffenen Staaten. So steige 2010 zwar aller Voraussicht nach die Wirtschaftsleistung der USA (+0,2 %) und der Eurozone (+0,1 %) minimal an, Japan verliere aber wahrscheinlich auch 2010 (-0,2 %). Die Weltwirtschaft insgesamt könne im kommenden Jahr jedoch wieder zwischen 1,5 und 2,5 % zulegen.

(IWF/ml) ENGLISH