Von Panik keine Spur, aber voller Skepsis warten deutsche Ingenieure die weitere Konjunkturentwicklung ab. Deshalb stagniert der Innovationsklima-Index des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) im ersten Quartal auf niedrigem Niveau bei 15 Punkten. Besonders schlecht ist die Stimmung nach wie vor in den Branchen Fahrzeugbau sowie Anlagen- und Maschinenbau.
So rechnen über die Hälfte der befragten Experten vor allem in der Fahrzeugbranche mit sinkenden Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und prognostizieren für die kommenden Monate eine spürbare Zurückhaltung bei der Einführung von Marktneuheiten.
Einzig zwei Branchen widersetzen sich dem negativen Allgemeintrend: In der Elektrotechnik ordnen mehr als drei Viertel der Befragten die technologische Wettbewerbsfähigkeit ihrer Sparte dem oberen Drittel zu. Die mittelständisch geprägten Unternehmen investieren gerade jetzt in die Zukunftsfähigkeit ihrer Leistungen Auch die Informations- und Kommunikationsbranche ist vorsichtig optimistisch. Hier sorgt die derzeit positive Verfügbarkeit von Fachkräften für einen Motivationsschub – etwa 30 Prozent bewerten die Situation auf dem Arbeitsmarkt als gut bis sehr gut.
An der aktuellen Umfrage zum VDI-Innovationsklima-Index haben über 1000 Ingenieure teilgenommen.(VDI/ml)