Die volkswirtschaftliche Bedeutung des geistigen Eigentums und seines Schutzes wächst. Das ergab eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Danach hat die deutsche Wirtschaft beispielsweise in den Jahren 2000 bis 2006 zwar mehr in materielle Anlagegüter investiert als in immaterielle. Die Investitionen in immaterielle Güter wie geistiges Eigentum sind von 2000 bis 2006 jedoch in deutlich größerem Umfang gestiegen als die Ausrüstungsinvestitionen. Das zeigt, dass die Bedeutung von Erfindungen und Innovationen gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland zugenommen hat.Damit wird auch der Schutz geistigen Eigentums immer wichtiger. Mit seinem hoch entwickelten Patent- und Rechtssystem verfügt Deutschland zwar über eine gute Basis. Allerdings sind gerade KMU in der Praxis häufig überfordert. Hier setzt laut Ministerium das sogenannte SIGNO-Förderprogramm des BMWi an. KMU erhalten Hilfestellung bei der Sicherung ihrer Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung und werden umfassend zum Management geistigen Eigentums beraten. Es konnten bereits rund 6800 Unternehmen und Existenzgründer unterstützt werden. 75 % der Erfindungen wurden am Ende auch patentiert.
Dass geistiges Eigentum auch effektiv geschützt werden muss, zeigt ebenfalls der große wirtschaftliche Schaden, der durch Schutzrechtsverletzungen verursacht wird. Allein für die deutsche Wirtschaft wird der Schaden auf bis zu 50 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.
Der komplette Endbericht und eine kurze Zusammenfassung der Studie „Die volkswirtschaftliche Bedeutung des geistigen Eigentums“ des BMWi stehen als Downloads unentgeltlich zur Verfügung. (BMWi/ml)