Die deutschen Hüttenwerke haben im März ihre Produktion halbiert. Sie produzierten nur noch 1,28 Millionen Tonnen Roheisen, das sind 50,3 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Produktion von Rohstahl ging um 49,8 % auf 2,10 Millionen Tonnen zurück. Das ist sowohl für Roheisen als auch für Rohstahl der höchste Rückgang im Vorjahresvergleich seit der deutschen Wiedervereinigung. Gegenüber dem Vormonat Februar sank die Produktion von Roheisen um 14,2 % und von Rohstahl um 17,5 %. Kalender- und saisonbereinigt ergab sich bei der Rohstahlproduktion eine Verringerung um 31,0 %.Im früheren Bundesgebiet lag die Erzeugung von Rohstahl im März 2009 bei 1,73 Millionen Tonnen und damit um 50,5 % unter dem Stand von März 2008. Damit wurde der höchste Rückgang im Vorjahresvergleich erreicht, der jemals in Westdeutschland gemessen wurde.
Im ersten Quartal des Jahres 2009 wurden bundesweit 4,51 Millionen Tonnen Roheisen und 7,31 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Roheisenproduktion somit um 40,6 % und die von Rohstahl um 39,4 % zurückgegangen. (Statistisches Bundesamt/ml)