Sonnet Technologies stellt auf der NAB 2009 das Fusion RX1600RAID vor. Das Speichergehäuse im 3U-Rackmount-Format kann dank 16 Festplatteneinschüben mit einer hohen Speicherkapazität ausgestattet werden. Mit seinen sehr hohen Datentransferraten soll das RX1600RAID die Bearbeitung von unkomprimiertem HD-Videomaterial in 2K-Auflösung ermöglichen.
In RAID-5-Konfiguration soll eine Datentransferrate von 1000 MByte/s im Lese- und 750 MByte/s im Schreibmodus möglich sein. Über den integrierten SAS-Expander können weitere RX1600RAID direkt an das Gehäuse angeschlossen werden. So können Speicherressourcen schnell, kostengünstig und mit geringem Aufwand an das Unternehmenswachstum angepasst werden. Ein zusätzliches Gehäuse braucht lediglich in das Rack eingesetzt und per Kabel angeschlossen zu werden.
„Das Speichersystem Fusion RX1600RAID kann sehr einfach integriert werden, um in Produktionsumgebungen die Voraussetzungen zur Verarbeitung von Multi-Stream-HD-Material zu schaffen“, erklärt Robert Farnsworth, CEO von Sonnet Technologies. „Enterprise-Class-Komponenten wie redundant arbeitende und im Betrieb austauschbare Lüfter sowie 350-W-Netzteile machen das Produkt besonders zuverlässig. Ausgefeilte Monitoring-Funktionen und die Hot-Swap-Funktion für Laufwerke tragen zusätzlich dazu bei, Ausfallzeiten zu minimieren.“
Der RAID-Controller des Fusion RX1600RAID bietet verschiedene Modi: RAID 5 und RAID 6 stehen für hohe Performance und Datensicherheit beim Ausfall von einem respektive zwei Laufwerken. Maximale Geschwindigkeit erreicht das Gehäuse in der RAID-0-Konfiguration, während RAID 1 für komplette Redundanz steht. Auch RAID 4, RAID 10 und JBOD werden unterstützt. Zusätzliche Datensicherheit schafft die Hot-Spare-Funktion: Eine ungenutzte Festplatte läuft im Hintergrund mit, die im Falle des Ausfalls einer Festplatte automatisch hinzugeschaltet wird, um das ausgefallene Laufwerk zu ersetzen. Die Konfiguration der verschiedenen Modi und Funktionen erfolgt über ein Utility-Programm am Rechner.
Das Fusion RX1600RAID ist SES-2.0-konform. SCSI Enclosure Services (SES) erlauben die Darstellung von Laufwerks-, Netzteil- und Temperaturdaten in Echtzeit über die mitgelieferte Software und die übersichtlich angeordneten LEDs an der Gehäusefront. S.M.A.R.T. kann genutzt werden, um den User schon vor dem Eintreten kritischer Betriebszustände zu warnen. Außerdem kann der Versand von E-Mail-Alarmen eingerichtet werden.
Das Speichersystem ist mit Mac-, Windows- und Linux-Rechnern kompatibel. Voraussetzung sind ein x8- oder x4-PCI-Express-Steckplatz sowie Max OS 10.4.8 oder höher, Windows Vista, Server 2003, Windows XP Pro oder ein unterstütztes Linux-Betriebssystem. Der mitgelieferte Sonnet Controller integriert den RAID-Prozessor Intel IOP348 mit 1,2 GHz Taktfrequenz und 256 MByte ECC RAM.
Das Gehäuse ist derzeit in Konfigurationen mit 16 und 24 TByte erhältlich. Im Auslieferungszustand sind die Festplatten für den Einsatz mit Mac OS X vorbereitet. Der Lieferumfang des RX1600RAID umfasst das Gehäuse mit 16 3,5-Zoll-Festplattenmodulen, den RAID-Controller, zwei robuste und je 2 m lange Mini-SAS-Datenkabel, zwei Netzteile, die Software-CD und das Handbuch. Verbindungskabel in Längen von 4 und 6 m sind optional erhältlich. Darüber hinaus sind Erweiterungssysteme ohne Controller-Karte erhältlich.
Das Sonnet Fusion RX1600RAID soll ab Ende April verfügbar sein. Den Preis gibt Sonnet mit 8189 Euro (inkl. MwSt.) für die 24-TByte-Ausführung an. (Quelle: Sonnet Technologies, Inc./GST)