Ausstoß des Produzierenden Gewerbes im März stabil

Das Produzierende Gewerbe erzeugte im März wieder soviel Waren und Werte, wie im Vormonat (+0,0 %). Während die Industrieproduktion im März um 0,4 % leicht zurückgefahren wurde, erhöhte sich der Ausstoß des Bauhauptgewerbes kräftig um 7,6 %. Im Bereich der Industrie wurde die Produktion von Vorleistungsgütern und von Konsumgütern um 2,4 % bzw. 2,0 % reduziert. Die Produzenten von Investitionsgütern weiteten dagegen ihre Produktion erstmals nach sechs Monaten um 2,5 % aus. Ursache ist ein kräftiger Anstieg bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+15,4 %).Im Vergleich Februar/März gegenüber Dezember/Januar nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 6,6 % ab. Ein Vergleich des ersten Quartals mit dem Vorquartal zeigt einen Rückgang um 12,0 %. In beiden Vergleichen spielt ein kräftiger Rückgang der Industrieproduktion die Hauptrolle (Zweimonatsvergleich: -7,4 %; Quartalsvergleich: -13,8 %).

Innerhalb der industriellen Hauptgruppen schränkten im Zweimonatsvergleich vor allem die Investitionsgüterhersteller ihre Erzeugung deutlich ein (-11,0 %). Die Vorleistungs- und Konsumgüterhersteller verringerten ihre Produktion um 4,5 % bzw. 5,0 %. Demgegenüber nahm die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 1,6 % zu.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion des Produzierenden Gewerbes im Februar/März arbeitstäglich bereinigt um 20,8 %. Die Industrieproduktion lag um 22,7 % und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 6,8 % niedriger als vor einem Jahr.

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) fiel der Rückgang der Industrieproduktion im ersten Quartal äußerst kräftig aus. Im Verlauf der ersten drei Monate habe sich die Abwärtsdynamik jedoch merklich abgeschwächt, so das Ministerium. Positive Impulse kamen zuletzt vor allem aus dem Kraftfahrzeugbereich, der von den konjunkturstützenden Maßnahmen im In- und Ausland profitiert. Im Bauhauptgewerbe könne es nach dem eher strengen Winter mit entsprechenden Baubehinderungen zudem gewisse Nachholeffekte gegeben haben, vermuten die Experten des BMWi.

(BMWi/ml).