Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Mai ein weiteres Mal verbessert, meldet heute das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Der Indikator ist um 18,1 Punkte gestiegen und erreicht nun 31,1 Punkte (nach 13,0 Punkten im Vormonat). Mit diesem Wert liegen die Erwartungen sogar über ihrem historischen Mittelwert von 26,2 Punkten. Das ZEW geht davon aus, dass die leisen Anzeichen einer Erholung der Realwirtschaft in den vergangenen Wochen die befragten Experten optimistischer stimmen.„Was die reine Konjunkturentwicklung angeht, mehren sich zwar die Anzeichen, dass das Schlimmste nun überstanden ist. Bei der Entwicklung am Arbeitsmarkt steht uns aber das Schlimmste wohl noch bevor,“ kommentierte ZEW-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Franz bei der Vorstellung der Daten die aktuelle Situation.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verharrt im Mai allerdings weiter auf sehr niedrigem Niveau. Der entsprechende Indikator sinkt geringfügig um 1,2 Punkte auf minus 92,8 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Mai um 16,7 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei 28,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sinkt im Mai geringfügig um 0,2 Punkte auf minus 93,2 Punkte. (ZEW/ml)