Serial Attached SCSI (SAS) ist eine serielle Computerschnittstelle für den professionellen Einsatz und Nachfolger der parallelen SCSI-Schnittstelle. SAS ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die ohne die SCSI-typischen Terminatoren sowie die SCSI-ID-Vergabe auskommt. SAS nutzt das SATA-Steckerformat. Daher lassen sich SATA-Endgeräte an SAS-Host-Controllern nutzen, jedoch (meist) nicht umgekehrt.
Assmann Electronic bietet unter seiner Handelsmarke Digitus ab sofort ein komplettes Sortiment leistungsstarker SAS-Kabel für den Einsatz in großen Speichersystemen mit RAID-Konfiguration an. Bei den Digutus-SAS-Kabeln sollen Stecker- und Kabelspezifikationen speziell auf den Backplane-Einsatz abgestimmt sein.
SAS-Festplatten verfügen über einen Dual-Port und können daher an zwei getrennte Controller angeschlossen werden. Dadurch ist ein redundanter Aufbau möglich, da bei Ausfall eines SAS-Controllers trotzdem auf die Festplatte zugegriffen werden kann. Auch eine Kanalbündelung für höhere Übertragungsraten ist durch die SAS-Spezifikation gedeckt.
SAS-Controller können zudem eine höhere Anzahl von Festplatten ansteuern: Über Edge-Expander können bis zu 128 Laufwerke an einem Controller betrieben werden. Mittels günstiger Expander (Hubs/Switches) können so theoretisch bis zu 16.384 Geräte – 128 Geräte pro Expander an bis zu 128 Expandern – in einem einzigen SAS-System betrieben werden. Die so genannten Edge-Expander sorgen für den Endgeräteanschluss, Fan-out-Expander fungieren als Vermittlungsstellen.
Aufgrund kompakter Stecker und dünner Kabel sind mit SAS Speicherlösungen mit 2,5-Zoll-Festplatten – zukünftig eventuell sogar noch kleinere Formfaktoren – möglich. Damit soll SAS das ideale Schnittstellenkonzept für ultrakompakte 1U- und Blade-Server sowie JBOD-Speicher-Arrays (Just a Bunch of Disks) sein, die wenig Platz für Kabel, Stecker und Laufwerke haben.
Laut Digitus werden die individuell produzierten SAS-Kabel in der Regel etwa zehn Wochen nach Bestelleingang ausgeliefert. (Quelle: Assmann Electronic GmbH/GST)