Der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe ist im März 2009 verglichen mit dem Vormonat Februar saison- und arbeitstäglich bereinigt um 1,5 % gewachsen. Das ist der erste Anstieg seit August 2008. Das Niveau des Vorjahresmonats März 2008 unterschreitet der reale Umsatz im März allerdings noch immer um 22,0 %. Besonders heftig traf es den Umsatz mit dem Ausland außerhalb der Eurozone. Er schrumpfte als Einziger nicht nur im Vorjahresvergleich (-29,9 %) sondern auch im Vormonatsvergleich (-1,6 %). Diese vorläufigen Werte teilte das Statistische Bundesamt heute mit.
Im Vergleich mit dem März des Vorjahres sehen die Umsatzzahlen durchgehend düster aus: Der gesamte Umsatz schrumpfte arbeitstäglich bereinigt um 22,0 %, der Inlandsumsatz um 17,8 % und der Auslandsumsatz um 26,6 %. Dabei setzte die Industrie mit den Mitgliedsstaaten der Eurozone 22,8 % weniger um. Der reale Umsatz mit dem restlichen Ausland sank sogar um 29,9 % unter den Umsatzwert des Vorjahresmonats.
Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging der reale Umsatz im März 2009 gegenüber dem Vorjahr bei den Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen am stärksten zurück. Sie verloren 32,3 % Umsatz. Dabei sanken der Inlandsumsatz um 17,1 % und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 40,9 %.
Ähnlich hoch war das Minus in der Metallerzeugung und -bearbeitung (gesamt: -31,5 %, Inland: -32,0 %, Ausland: -30,6 %). Den geringsten Rückgang erlitt das Ernährungsgewerbe (gesamt: 1,7 %, Inland: -1,5 %, Ausland: -2,6 %).
Im Vergleich zum Vormonat gab es beim realen Umsatz saison- und arbeitstäglich bereinigt ein leichtes Plus von 1,5 % (nach revidiert -4,8 % im Februar 2009).
Das Geschäft mit inländischen Abnehmern stieg dabei um 1,8 %, der Auslandsumsatz erzielte einen Zuwachs von 1,0 %. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 4,1 % zu, für das restliche Ausland wurde ein Rückgang von 1,6 % registriert.
Im ersten Quartal 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 21,9 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei fielen das Inlandsgeschäft um 18,1 % und der Auslandsumsatz um insgesamt 26,2 %. (Statistisches Bundesamt/ml)