Seit dem Jahr 2000 gingen in Deutschland 15 Banken pleite. So steht es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag. Der vielleicht spektakulärste Fall war die Insolvenz des Bankhauses Lehman Brothers. In diesem – von den Medien ganz besonders intensiv verfolgten – Insolvenzfall habe die Finanzmarktstabilisierungsanstalt der Sicherungsgesellschaft deutscher Banken (SdB) aber eine Garantie gewährt, um eine zeitnahe und vollständige Entschädigung der Lehman-Gläubiger zu ermöglichen, beruhigt die Bundesregierung.
Die Namen der 15 Pleitebanken:
- systracom Bank
- Bankhaus Partin GmbH & Ci KGaA
- AHAG Wertpapierhandelsbank AG
- BKmU Bank AG
- Gontard & Metallbank AG
- A & A Actienbank AG
- Guthmann & Roth AG
- BFI Bank AG
- DBH Brokerhaus AG
- Fritz Nols Global Equity Services AG
- Phoenix Kapitaldienst GmbH
- Berliner Bürgschaftsbank AG
- Privatbank Reithinger GmbH & Co. KG
- Lehman Brothers Bankhaus AG
- Weserbank AG.
Wie die Regierung in ihrer Antwort weiter mitteilt, laufen gegenwärtig bei der Concord Investmenbank AG, der Concord Financial Intermediary GmbH und der NCS mobile payment GmbH Verfahren auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Gegen die Deutschland-Niederlassung der Kaupthing Bank laufe ein Verfahren nach Paragraf 46a Kreditwesengesetz. Die Vorschrift beinhaltet unter anderem ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot für das betroffene Institut sowie die Schließung für den Verkehr mit der Kundschaft.
(Deutscher Bundestag/ml)