Der deutsche Export ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Quartal 2009 gegenüber dem ersten Quartal 2008 um 21,2 % auf 199 Milliarden Euro eingebrochen. Besonders drastisch gingen die Ausfuhren in die Türkei (-38,7 %, 2,5 Milliarden Euro) und nach Russland (-31,4 %, 5,2 Milliarden Euro) zurück, während die Ausfuhren nach China (-3,3 %, 7,6 Milliarden Euro), in die Schweiz (-7,3 %, 9,0 Milliarden Euro) und nach Indien (-8,0 %, 1,8 Milliarden Euro) am wenigsten schrumpften.Die Exporte in Länder außerhalb der EU gingen mit -19,6 % (71,7 Milliarden Euro) etwas weniger stark zurück als die Gesamtausfuhren. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten fielen um 26,4 % auf 13,8 Milliarden Euro und nach Japan um 22,4 % auf 2,6 Milliarden Euro.
Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer verringerten sich um 22,0 % auf 127,3 Milliarden Euro. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt 39,0 Milliarden Euro (-25,9 %), in die Eurozone für 88,3 Milliarden Euro (-20,2 %). Relativ geringe Rückgänge zeigten die Versendungen nach Österreich (-10,1 % auf 12,1 Milliarden Euro) und Dänemark (-10,2 % auf 3,6 Milliarden Euro). Spanien (-37,0 % auf 7,7 Milliarden Euro) und Ungarn (-35,7 % auf 2,9 Milliarden Euro) nahmen hingegen deutlich weniger deutsche Waren ab als im ersten Quartal 2008.
Die deutschen Gesamteinfuhren verringerten sich im ersten Quartal 2009 um 14,7 % auf 172,2 Milliarden Euro.
Die Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU gingen weniger stark zurück (-11,2 %, 73,3 Milliarden Euro) als die gesamte Einfuhr. Neben den Einfuhren aus Indien (+5,5 %, 1,4 Milliarden Euro) und den USA (+4,7 %, 11,5 Milliarden Euro), trug hierzu die Entwicklung der Einfuhren aus China (-1,5 %, 13,7 Milliarden Euro), der Schweiz (-3,1 %, 7,4 Milliarden Euro) und Norwegen (-5,0 %, 5,3 Milliarden Euro) bei. Besonders stark verminderten sich dagegen Einfuhren aus Russland (-31,1 %, 5,8 Milliarden Euro).
Die Eingänge aus der EU27 sanken etwas stärker (-17,1 %, 98,9 Milliarden Euro) als die Gesamteinfuhren. Die Warensendungen aus der Eurozone, zu der seit Anfang 2009 auch die Slowakei gehört, nahmen um 16,4 % ab (auf 68,6 Milliarden Euro), die Importe aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten sanken um 18,9 % (auf 30,3 Milliarden Euro). Deutlich geringer gingen die Einfuhren aus Rumänien (-3,1 %, 1,1 Milliarden Euro) zurück. Dagegen sind die Eingänge aus Ungarn (-28,0 %, 3,4 Milliarden Euro) und Schweden (-27,6, 2,6 Milliarden Euro) überdurchschnittlich stark gesunken. (Statistisches Bundesamt/ml)