Die übliche Belebung des Arbeitsmarktes im Frühjahr fiel dieses Jahr deutlich geringer aus, als üblich. So waren im Mai dieses Jahres nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 40,05 Millionen Menschen erwerbstätig. Im Vergleich mit dem Vormonat April ist die Zahl der Erwerbstätigen damit um lediglich 88.000 (+ 0,2 %) gestiegen. In den Jahren 2007 und 2008 lag die durchschnittliche Steigerung noch bei 122.000 zusätzlichen Beschäftigten.Schuld an der geringeren Belebung ist nach Ansicht der Statistiker die aktuelle Schwäche der Gesamtwirtschaft. Die Kurzarbeit habe jedoch erneut Teile der negativen konjunkturellen Effekte abgefangen.
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen, waren im Mai 2009 in Deutschland 40,11 Millionen Menschen erwerbstätig. Dies entspricht einer saisonbereinigten Abnahme um 14.000 gegenüber dem Vormonat April.
Gegenüber dem Mai 2008 ist die Zahl der Erwerbstätigen um 147.000 (-0,4 %) zurückgegangen. (Statistisches Bundesamt/ml)