In der Eurozone (EZ16) lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Mai 2009 bei 9,5 %. Zum Vergleich: Im April betrug die Quote 9,3 % und im Mai 2008 nur 7,4 %. Eine derart hohe Arbeitslosigkeit wie im Mai gab es in der Eurozone seit 1999 nicht mehr. In der EU27 waren im Mai 8,9 % der EU-Bürger arbeitslos. Auch hier fand gegenüber dem April (8,7 %) und dem Mai des Vorjahres (6,8 %) eine Steigerung statt. Eine höhere Quote als im Mai dieses Jahres erlebte die EU27 zuletzt 2005.Das europäische Amt für Statistik, Eurostat schätzt, dass im Mai 2009 in der EU27 insgesamt etwas über 21,4 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon etwas über 15 Millionen in der Eurozone. Gegenüber April hat die Zahl der arbeitslosen Menschen in der EU27 um 385.000 und in der Eurozone um 273.000 zugenommen. Gegenüber Mai 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen um 5,1 Millionen in der EU27 und um 3,4 Millionen in der Eurozone gestiegen.
Von den Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (3,2 %) und Österreich (4,3 %) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (18,7 %), Lettland (16,3 %) und Estland (15,6 %).
Alle Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Anstieg ihrer Arbeitslosenquote. Die niedrigsten Anstiege wurden in Deutschland (von 7,4 % auf 7,7 %) und den Niederlanden (von 2,8 % auf 3,2 %) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Estland (von 3,9 % auf 15,6 %), Lettland (von 6,1 % auf 16,3 %) und Litauen (von 4,7 % auf 14,3 %).
Im Mai 2009 lag die Arbeitslosenquote in den USA bei 9,4 % und in Japan bei 5,2 %. (Eurostat/ml)