Die Zahl der Firmenpleiten nimmt weiter zu. Im April dieses Jahres mussten sich die deutschen Amtsgerichte mit 2979 insolventen Unternehmen beschäftigen. Das waren 7,1 % mehr als im April 2008. Im Gegensatz dazu nahmen die Verbraucherinsolvenzen deutlich ab: Mit 8251 Fällen lag ihre Zahl um 5,7 % unter dem Niveau des Vorjahres. Zusammen mit Insolvenzen anderer Art (u. a. Nachlässe) summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im April auf insgesamt 13.676 Fälle. Das bedeutet einen Rückgang um insgesamt 3,4 % gegenüber dem April des Vorjahres.Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den April 2009 auf 3,4 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert lag bei 2,7 Milliarden Euro.
In den vier ersten Monaten des Jahres 2009 (Januar bis April) wurden 10.691 Unternehmensinsolvenzen sowie 32.357 Insolvenzen von Verbrauchern gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 52.680 Insolvenzen. Das entspricht einem leichten Rückgang um 0,6 % – allerdings auf der Basis einer höchst unterschiedlichen Entwicklung: Während bei den Unternehmen die Zahl der Pleiten in diesem Zeitraum um 12,1 % stieg, ging sie bei den Konsumenten um 3,7 % zurück.