Apple hat bekannt gegeben, dass die neue Version 10.6 (Kennname ‚Snow Leopard‘) des Mac-OS-X-Betriebssystems ab Freitag, dem 28. August, in allen Apple Retail Stores und dem autorisierten Apple-Fachhandel verkauft wird. Vorbestellungen können ab heute im Apple Online Store getätigt werden. Snow Leopard soll hunderte Verbesserungen, maßgebliche neuen Technologien und serienmäßige Unterstützung für Microsoft Exchange bieten.
„Snow Leopard baut auf unser erfolgreichstes Betriebssystem auf und wir freuen uns, es noch früher als erwartet den Anwendern zur Verfügung zu stellen,“ so Bertrand Serlet, Senior VP Software Engineering. Apple. „Für gerade einmal 29 Euro bekommen Leopard-Anwender ein reibungsloses Upgrade auf das fortschrittlichste Betriebssystem der Welt, das Einzige mit integrierter Exchange-Unterstützung.“
Für Snow Leopard wurden 90 Prozent der über 1.000 Projekte in Mac OS X weiterentwickelt. Snow Leopard soll nur halb soviel Speicherplatz wie die vorhergehende Version benötigen und nach der Installation bis zu sieben Gigabyte Festplattenspeicherplatz freigeben. Zu den weiteren Verbesserungen gehören unter anderem:
- ein reaktionsfähigeret Finder
- Mail lädt Nachrichten mit bis zu doppelter Geschwindigkeit
- die Dauer für das anfängliche Backup bei Time Machine wird um bis zu 80 Prozent reduziert
- ein Dock mit integriertem Exposé
- ein völlig neues QuickTime X mit einem Player in neuem Design, mit den Nutzern sehr einfach Videos ansehen, aufnehmen, schneiden und verbreiten können
- eine um bis zu 50 Prozent schnellere 64-Bit Version von Safari 4, die resistent gegen durch Plug-Ins verursachte Abstürze sein soll
Systemanwendungen wie Finder, Mail, iCal, iChat und Safari können nun in 64 Bit ausgeführt werden. Snow Leopards Unterstützung von 64-Bit-Prozessoren soll die Nutzung großer RAM-Kapazitäten ermöglichen, die Leistung steigern und die Sicherheit verbessern, während die Kompatibilität mit 32-Bit-Anwendungen gewahrt bleibt. ‚Grand Central Dispatch‘ (GCD) bietet Softwareentwicklern einen neuen Weg, damit deren Anwendungen das Potenzial von Mehrkern-Prozessoren voll ausschöpfen können. Dank Open CL, einem auf der Programmiersprache C basierenden offenen Standard, sollen Entwicklern die Leistung des Grafikprozessors für Aufgaben erschließen können, die über die Verarbeitung reiner Grafikprozesse hinausgehen.
Snow Leopard soll außerdem das einzige Desktop-Betriebssystem mit integrierter Unterstützung für Microsoft Exchange Server 2007 sein. Anwender können Mac OS X Mail, Adressbuch und iCal nutzen, um E-Mails zu senden und zu empfangen, Termineinladungen zu beantworten und zu kreieren und Kontakte innerhalb globaler Adresslisten zu verwalten und zu durchsuchen. Exchange-Informationen sollen nahtlos in Snow Leopard arbeiten, so dass Anwender auch reine OS-X-Funktionen wie schnelle Spotlight-Suche und Quick Look-Vorschauen nutzen können.
Mac OS X 10.6 Snow Leopard soll als Upgrade für Mac OS X 10.5 Leopard in Form einer Einzelanwender-Lizenz 29 Euro (inkl. MwSt.) kosten. Das Snow Leopard Family Pack für einen einzelnen Haushalt soll als 5-Anwender-Lizenz für 49 Euro (inkl. MwSt.) erhältlich sein. Für Tiger-Nutzer mit einem Intel-basierten Mac gibt es das Mac Box Set mit Mac OS X Snow Leopard, iLife ’09 und iWork ’09 für 169 Euro (inkl. MwSt.) und als Family Pack-Version für 229 Euro (inkl. MwSt.).
Das Upgrade-Paket Mac OS X Snow Leopard Up-To-Date kann von allen Kunden, die zwischen dem 8. Juni 2009 und dem 26. Dezember 2009 ein entsprechende beworbenes neues Mac-System erworben haben oder noch erwerben, in Anspruch genommen werden. Im Rahmen des Pakets kostet das Upgrade auf Snow Leopard 8,95 Euro (inkl. MwSt.). Nutzer müssen das Up-To-Date Upgrade je nachdem, welches Datum zuerst kommt, binnen 90 Tagen nach Kauf oder spätestens bis zum 26. Dezember 2009 beantragen.
Snow Leopard setzt mindestens ein Gigabyte Arbeitsspeicher voraus und soll auf jedem Mac-Computer mit Intel-Prozessor laufen (vollständige Systemvoraussetzungen).
Das Server-Betriebssystem Mac OS X Server Snow Leopard soll ebenfalls ab dem 28. August erhältlich sein. Snow Leopard Server soll Eigenschaften wie Podcast Producer 2 und Mobile Access Server bieten und 499 Euro (inkl. MwSt.) mit unbegrenzter Client-Anzahl kosten. (Quelle: Apple/GST)