Der Einbruch für die Bauwirtschaft ist hart: Zwischen Januar und Juni 2009 wurden in Deutschland nur noch Baugenehmigungen für 80.700 Wohnungen beantragt und genehmigt. Das bedeutet gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 ein Minus von 7100 Wohnungen oder 8,1 %. Erheblich kräftiger ging das genehmigte Volumen für Nichtwohngebäude zurück: So sank der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um nahezu ein Viertel (24,5 %) auf 90,5 Millionen Kubikmeter.Von den im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 80.700 genehmigten Wohnungen waren knapp 70.000 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (-6,7 % gegenüber 2008). Der Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (-8,3 % beziehungsweise -11,6 %) ist dabei höher ausgefallen als die Abnahme bei der Genehmigung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (-4,6 %).
Im ersten Halbjahr 2009 sank der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 24,5 % auf 90,5 Millionen Kubikmeter.
Diese negative Entwicklung bei den Nichtwohngebäuden (Gebäude der öffentlichen Hand und Gewerbebauten) basiert auf dem Rückgang der Bauten von nichtöffentlichen Bauherren um 27,5 % auf 80,8 Millionen Kubikmeter. Die öffentlichen Bauherren steigerten dagegen das Bauvolumen um 14,9 % auf 9,7 Millionen Kubikmeter. Hier scheint das Konjunkturpaket endlich angekommen zu sein.