Entgegen den Erwartungen der meisten Wirtschaftsexperten ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum ersten Mal seit dem ersten Quartal 2008 wieder gewachsen. Preis-, saison- und kalenderbereinigt lag das BIP im zweiten Quartal 2009 um 0,3 % höher als im ersten Quartal. Allerdings unterschreitet es damit das Niveau des zweiten Quartals 2008 preis- und kalenderbereinigt noch immer um 5,9 %. Zur Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal trugen vor allem private und staatliche Konsumausgaben und Bauinvestitionen bei.Positiv wirkte sich zudem ein wieder wachsender Exportüberschuss aus, da die preisbereinigten Importe erheblich stärker zurückgegangen waren als die Exporte. Negative Einflüsse ergaben sich durch einen Abbau der Lagerbestände.
Erarbeitet wurde die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2009 von 40,2 Millionen Erwerbstätigen – rund 25.000 Personen oder 0,1 % weniger als ein Jahr zuvor.