Micro Focus hat die aktuelle Version seiner Lösung Modernization Workbench vorgestellt. Modernization Workbench soll Unternehmen einen strukturierten Einblick in vorhandene komplexe und unternehmenskritische Anwendungen verschaffen und eine zentrale Knowledge Base für das Applikationsportfolio erstellen, auf deren Basis Prioritäten festgelegt und konkrete Schritte für die Modernisierung ihrer Applikationen abgeleitet werden können.
Die neue Version 2.1 der ursprünglich von Relativity Technologies entwickelten Modernization Workbench ist das erste Release seit der im Januar 2009 erfolgten Übernahme von Relativity durch Micro Focus. Die neue Version soll insbesondere die Unterstützung großer Applikationsportfolios verbessern und den Einsatz unter IBM DB2 oder Oracle ermöglichen.
Mit der Modernization Workbench sollen sich Anwendungen aller gängigen Programmiersprachen analysieren lassen. Dazu gehören beispielsweise Applikationen, die mit COBOL, RPG, PL/1, Natural, Powerbuilder, Visual Basic oder Java erstellt wurden.
Die Lösung soll auch andere Modernisierungstechnologien von Micro Focus unterstützen und sich als umfassendes Business-Intelligence-Werkzeug für Enterprise-Applikationen einsetzen lassen. Es verwendet Analyse- und Visualisierungs-Tools sowie Reports, mit denen Software-Architekten, -Analysten und -Entwickler die Struktur und Abläufe von Applikationen untersuchen und darstellen können sollen.
Die Modernization Workbench soll sich auf unterschiedliche Weise nutzen lassen. Entwickler können die Lösung für die Erstellung detaillierter Dokumentationen der Applikationen verwenden, während IT-Verantwortliche durch übergeordnete Business-Views und Festschreibungen sicherstellen können, dass die Softwareentwicklung optimal auf die Business-Strategie ausgerichtet wird.
Mit der Modernization Workbench soll auch die Identifizierung von ineffizientem oder totem Code möglich sein. Anhand der von der Lösung gelieferten Informationen sollen auch ganze Applikationen aus dem Betrieb genommen werden können, ohne dass dadurch Risiken wegen wechselseitiger Abhängigkeiten von Programmteilen entstehen. (Quelle: Micro Focus/GST)