Das Verarbeitende Gewerbe hat immer weniger Stellen zu vergeben. Zwischen Juni 2008 und Juni 2009 ging die Zahl der Beschäftigten um knapp 155.000 Beschäftigte bzw. um 3,0 % auf knapp 5,1 Millionen zurück. Laut Statistischem Bundesamt ist das der größte Rückgang innerhalb eines Jahres seit Dezember 2002. Die Zahl der im Juni 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 12,6 % auf 607 Millionen ab. In einigen Bundesländern wies der Juni 2009 allerdings wegen des Feiertags Fronleichnam einen Arbeitstag weniger auf als der Juni 2008.Die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) verringerten sich gegenüber Juni 2008 um 6,4 % auf 18,0 Milliarden Euro.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur noch der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 1,6 % eine positive Entwicklung gegenüber Juni 2008 auf. Im Maschinenbau war ein Rückgang der Beschäftigten um 1,9 % und bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen um 2,5 % zu verzeichnen. Noch stärker verringerte sich die Zahl der Beschäftigten bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3,9 %) sowie von Gummi-/Kunststoffwaren und von Metallerzeugnissen (beide mit jeweils -4,2 %).
