T-Mobile hat den nach eigener Aussage weltweit ersten Testbetrieb mobiler Multiuser-Breitbanddienste in einem Next Generation Mobile Network (NGMN) aufgenommen. Das Testnetz im österreichischen Innsbruck soll unter realen Bedingungen auf Basis des existierenden 3G-Rasters in Kooperation mit dem Telekommunikationsgerätehersteller Huawei implementiert worden sein und besteht aus 60 Funkzellen, die seit Anfang Juli in Betrieb sind. Damit sei es das größte Testnetz Europas.
Mit diesem Testnetz sollen primär auf Kundenerfahrungen basierende Erkenntnisse gesammelt und die entsprechende Technologie erprobt und überprüft werden. Die Priorität der Entwicklung soll auf Aspekten wie Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit in verschiedensten Umgebungen liegen.
„Im Rahmen dieses Vorzeigeprojekts haben wir eine völlig neue Generation mobiler Netze implementiert. Von Remote Radio Heads bis hin zur Breitband-Glasfaseranbindung an alle Standorte bei niedrigstem Stromverbrauch“, so Jim Burke, CTO von T-Mobile Austria.
Im Rahmen dieses Showcase sollen neue NGMN-Geräte zum Einsatz kommen, die im Down- und Uplink eine Datengeschwindigkeit von 50 MBit/s (ca. 6,25 MByte/s; zum Vergleich DSL 16000: 16 MBit/s, ca. 2,0 MByte/s) erreichen sollen und für eine Vielzahl verschiedenster Anwendungen- beispielsweise Hochgeschwindigkeitsübertragung von Dateien und Video-on-Demand höchster Qualität – geeignet sind.
T-Mobile hat bereits früher sein Engagement im NGMN-Bereich unter Beweis gestellt. Im September 2008 war T-Mobile das erste Unternehmen der Welt, das NGMN-Funktionalität erfolgreich unter echten Nutzungsbedingungen demonstrierte. Bei einem Showcase in Bonn erzielte T-Mobile Datenraten bis zu 150 MBit/s (ca. 18,75 MByte/s) und bei einem Showcase in Wien Anfang dieses Jahres konnte T-Mobile eine Übertragungsgeschwindigkeit von über 130 MBit/s (ca. 16,25 MByte/s) „over the air“ erreichen, während vier Modems gleichzeitig in einer Zelle eingebucht waren. (Quelle: Deutsche Telekom AG & Huawei/GST)