Die Umsätze mit technischen Gebrauchsgütern gingen im zweiten Quartal 2009 europaweit erneut beträchtlich zurück. Zwar wurden für derartige Produkte in diesem Zeitraum in Westeuropa immer noch 41 Milliarden Euro ausgegeben. Nach einem Rückgang um 8 % im ersten Quartal bedeutet das aber einen erneuten Rückgang um 9,2 %. Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) drücken auf den Umsatz – neben der Rezession – vor allem Preisrückgänge und Währungseffekte, darunter die Schwäche des englischen Pfunds.Ohne Währungseffekte wäre die Marktentwicklung laut GfK im zweiten Quartal um 1,7 Prozentpunkte positiver und läge bei minus 7,5 %.
Tabellarische Übersicht
Quelle: GfK TEMAX Westeuropa, GfK Retail and Technology
Mit einem Minus von 0,7 % zeigte der Bereich Elektrokleingeräte die stabilste Entwicklung in Westeuropa. Alle anderen Segmente der technischen Gebrauchsgüter – Telekommunikation, Elektrogroßgeräte, Unterhaltungselektronik, Foto, Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien – verzeichneten mit Werten zwischen minus 5,5 % und minus 13,7 % stärkere Umsatzeinbußen. Trotz knapper Budgets und rückläufigen Entwicklungen in allen Segmenten waren bestimmte Produktgruppen nicht von den Sparbemühungen der Verbraucher betroffen und glichen die aus der aktuellen Wirtschaftslage resultierende generelle Zurückhaltung aus. Dies waren vor allem Produkte, die zum heutigen Lebensstil mit Mobilität, Luxus und umweltfreundlichen, energiesparenden Leistungen gehören.
(GfK/ml)