Während die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Mai deutlich anstieg, nahm die Zahl der Verbraucherinsolvenzen kaum zu. Mit lediglich 7493 privaten Pleiten wurde der Wert vom Mai letzten Jahres nur um 0,4 % überschritten. Im Vormonat April lag ihre Zahl mit 8251 sogar deutlich höher als im Mai. Ganz anders schaut es bei den Unternehmensinsolvenzen aus: Ihre Zahl lag im Mai bei 2663. Das sind 14,9 % mehr als im Mai 2008. Allerdings lag die Zahl auch bei den Unternehmen im April mit 2979 Fällen noch etwas höher.Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen wurden insgesamt 12.511 Insolvenzen registriert, 4,1 % mehr als im Mai 2008. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger liegen im Mai bei rund 6,7 Milliarden Euro. Im Mai des Vorjahres waren es nur 2,6 Milliarden Euro.
Von Januar bis Mai 2009 wurden 39.850 Insolvenzen von Verbrauchern und 13.354 Insolvenzen von Unternehmen gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 65.191 Insolvenzen. In diesen fünf Monaten nahm die Zahl der Verbraucherinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr um 3,5 % ab. Im gleichen Zeitraum stiegen die Unternehmensinsolvenzen um 12,9 %.