Deutschlands private Haushalte besaßen Anfang des Jahres langlebige Gebrauchsgüter im Wert von fast einer Billion Euro. Im Schnitt entfallen damit auf jeden Haushalt Güter für rund 23.500 Euro. Das ergab eine Berechnung des Statistischen Bundesamts. Allein ein Drittel des Gebrauchsvermögens entfällt auf Kraftfahrzeuge. Möbel und Teppiche machen ein weiteres Drittel aus. Das restliche Gebrauchsvermögen umfasst vor allem elektrische Haushaltsgroßgeräte, Computer und Zubehör, Geräte für Unterhaltung und Freizeit, Hobby und Gesundheit sowie Uhren und Schmuck.Nicht dazu zählen Goldbarren, Münzen, Antiquitäten und ähnliche Güter einschließlich eines Teils des Schmucks, die nicht zu Gebrauchszwecken, sondern in erster Linie als Wertaufbewahrungsmittel dienen.
Der Wert des privaten Gebrauchsvermögens ist von 578 Milliarden Euro am Jahresanfang 1991 auf 943 Milliarden Euro am Jahresanfang 2009 gestiegen.
Einige interessante Details: Auffallend ist die Zunahme bei privat eingesetzten Computern. Besaßen Anfang 1993 erst 21 % der privaten Haushalte einen Computer, waren es Anfang 2008 bereits 75 %. Der Bestand an Computern (inklusive Zweitgeräte) in den privaten Haushalten ist in diesem Zeitraum sogar auf das Sechsfache angestiegen und liegt jetzt bei knapp 48 Millionen Geräten. Von 79 % auf 85 % stieg im gleichen Zeitraum der Anteil der Haushalte, die einen Fotoapparat besitzen – also vergleichsweise geringfügig. Weil die Haushalte aber zunehmend mehr als einen Fotoapparat ihr Eigen nennen, ist die reine Zahl der Fotoapparate von 41 Millionen auf immerhin 60 Millionen angewachsen. Aufgrund der sich häufenden Mehrfachausstattung ist in diesem Zeitraum auch die Zahl der Fernsehgeräte in den privaten Haushalten von 45 Millionen auf 58 Millionen gestiegen.
Rein wertmäßig legten diese Gerätegruppen seit 1991 allerdings kaum zu (von 57 auf 58 Milliarden Euro), da die Preise für diese Geräte in den letzten Jahren drastisch gesunken sind. Preisbereinigt ergäbe sich beim Neuwert allerdings eine Verdreifachung – ein Zeichen für eine überproportionale Mengenzunahme verglichen mit anderen Produktgruppen, die sich private Haushalte in Deutschland leisten.