Der deutsche Musikmarkt werde voraussichtlich ab 2013 wieder wachsen, glaubt die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Ab dann sollen nämlich die Umsätze aus dem Digitalgeschäft die Verluste im physischen Verkauf kompensieren. Der Umsatzanteil des Digitalgeschäftes soll in fünf Jahren rund 20 % betragen. 2008 lag er bei 7 %.Das Wachstum im Digitalmarkt komme vor allem aus dem Verkauf digitaler Alben sowie Abo-Modellen wie Spotify oder Napster und zugangsgebundenen Musikangeboten (Internetzugang und Musikversorgung in einem Paket) der Internet Service Provider, prognostizieren die Nürnberger Marktforscher. Sie stützen sich dabei auf Daten aus der GfK Konsumentenforschung, ergänzt durch Expertenbefragungen.
Diese Experten prognostizieren für die kommenden fünf Jahre einen jährlichen durchschnittlichen Rückgang von 5 % im physischen Markt jedoch ein Wachstum von 17 % bei den digitalen Verkäufen. Das sind jedoch nicht die einzigen neuen Einnahmequellen. So fließen weitere Einnahmen verstärkt aus dem Lizenzgeschäft mit Streamingportalen wie YouTube und Myspace.
Während heute nur jeder fünfte Musikkäufer seine Musik digital kauft, soll sich die Zahl der Digitalkäufer von derzeit fünf Millionen in den kommenden fünf Jahren auf 15 Millionen verdreifachen. Ein Großteil der neuen Käufer soll über Dienstepakete der Internet Service Provider kommen.