Die Anzahl arbeitsloser Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik ist nach Angaben des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) trotz Wirtschaftskrise noch immer sehr niedrig. Die vom VDE errechnete Arbeitslosenquote erreicht gerade einmal 2,3 %. Selbst in den Boomzeiten letzten Jahres lag sie mit 1,9 % kaum niedriger. Die Entwicklungsabteilungen in Elektrounternehmen arbeiten größtenteils trotz Kurzarbeit unvermindert weiter, berichtet der Verband.Nach einer Umfrage des VDE unter seinen 1300 Mitgliedsunternehmen sind 97 % der Meinung, dass Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und Informationstechnik nach wie vor gute Berufschancen haben.
„Vor allem für die großen Zukunftsfelder E-Mobility und E-Efficiency werden Elektroingenieure benötigt“, bestätigt VDE-Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer. Unternehmen wie BMW, Daimler und Audi suchen daher auch in der Krise verstärkt Elektroingenieure, um im internationalen Wettbewerb weiterhin an der Spitze mitzuspielen.
Für 93 % der befragten VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen werde sich der internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik weiter verschärfen, warnt der Verband. Acht von zehn Unternehmen glauben nicht, dass sie ihren Bedarf an Fachkräften zukünftig ausreichend decken können. Vor allem für die Bereiche Planung/Projektierung/Engineering und Forschung/Entwicklung werden Elektroingenieure gesucht.
(ots/ml)