Die Ende September verfügbare neue Version der gleichnamigen ERP-Software der Mach AG soll zahlreiche Neuheiten und Optimierungen integrieren und eine Web-basierte Lösung für Business Intelligence (BI) mitbringen. Eine wesentliche Erweiterung betrifft das Bestellwesen: Eingangsrechnungen können jetzt mit einer Web-Anwendung bearbeitet werden. Diese Funktion soll laut Mach das letzte Bindeglied für einen durchgängig Web-basierten Belegfluss von der Anforderung bis hin zur Rechnungsprüfung sein.
Die Beschaffungslösung Mach Marktplatz soll ebenfalls nützliche Erweiterungen bieten. Über eine neue Standardschnittstelle sollen sich Web-Shops einfach integrieren lassen, so dass Anwender direkt auf externe Kataloge zugreifen können. Bereits vor der Bedarfsmeldung sollen Anfragen und Angebote in Mach Marktplatz bearbeitet werden können, so dass eine einfache Vergabe mit Preisvergleichen möglich sein soll.
Im Bereich Personalwesen sollen die Möglichkeiten, Stellenzuordnungen zu ändern, flexibilisiert und von der Vertragsverwaltung entkoppelt werden. Auswertungsmöglichkeiten wurden erweitert, um statistische Anforderungen detaillierter und in höherer Tiefe abbilden zu können. Das gilt zum Beispiel für die Druckfunktion zum Mitarbeiterwerdegang oder zu Vorfällen. Zudem wurden laut Mach alle Standarddruckvorlagen optimiert.
Im Bereich Dokumentenmanagement setzt Mach auf Standardisierung und hat nach eigener Aussage die erste Stufe einer einheitlichen Fachverfahrensschnittstelle auf Basis des seit Januar dieses Jahres freigegebenen Standards XDOMEA realisiert. Hiervon sollen künftig Einrichtungen profitieren, die Daten und Belege aus beliebigen Fachverfahren in Akten und Vorgängen des DMS-Systems Mach Information Manager zentral vorhalten wollen. Zur Anbindung aller Fachverfahren an ein DMS müsste eine mittelgroße Kommune beispielsweise rund fünfzig bis achtzig individuelle Schnittstellenlösungen entwickeln. Mit der einheitlichen Fachverfahrensschnittstelle in Mach Information Manager soll dieser Aufwand deutlich reduziert werden.
Mach Information Manager soll zudem digital signierten Dateien übernehmen und prüfen können. Die bei der Übernahme durchlaufene Logik zur Prüfung der Signaturen soll verschiedene Formen eingehender Daten berücksichtigen können. Neben der Variante eines elektronischen Dokumentes plus Signatur-Datei sollen dazu auch so genannte Signatur-Container, in PDF-Dokumente eingebettete Signatur-Daten und signierte ZIP-Dateien beim regelbasierten E-Mail- und Datei-Import gehören. (Quelle: Mach AG/GST)