Im August fehlten in Deutschland nach Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) 27.000 Ingenieure. Das ist nach wie vor viel, aber bereits 11 % weniger als im Juli. Obwohl die Finanzkrise auch den Ingenieurarbeitsmarkt erfasst hat, zeigen sich laut VDI in einigen Bereichen noch deutliche Lücken – ein großer Bedarf sei deutschlandweit nach wie vor bei Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren zu beobachten, so der Verein Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure hat im gleichen Zeitraum relativ gering um 2,6 % zugenommen und liegt jetzt bei 27.000.Das Stellenangebot hat sich im Beobachtungsmonat August von 55.000 auf 52.000 verringert. Dennoch wirkt sich die Wirtschaftskrise nach Einschätzung von VDI-Direktor Willi Fuchs nicht so dramatisch auf den Arbeitsmarkt aus wie in den 90er Jahren. Selbstverständlich stelle sie auch Ingenieure auf die Probe. „Allerdings geben die neuen Konjunkturdaten Anlass zur Hoffnung, dass es bald aufwärtsgeht und wieder mehr Ingenieure gesucht werden“, beruhigt Fuchs. Regional am stärksten ausgeprägt ist die Fachkräftelücke noch immer in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Weitere Daten zum Arbeitsmarkt für Ingenieure und verwandte Berufe bietet der monatliche „Ingenieurmonitor“ des VDI und IW. Die aktuelle August-Ausgabe steht wieder als kostenloser Download im Internet zur Verfügung. Schwerpunktthema der Ausgabe ist im Übrigen die Region Berlin/Brandenburg.
(VDI/ml)