Im Laufe des letzten Jahres haben rund 585.000 deutsche Unternehmen Waren aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezogen oder dorthin geliefert. Damit ist die Zahl der im EU-Handel tätigen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um knapp 13.000 angestiegen. Dabei übertrafen die Importaktivitäten die Exportengagements erheblich: Mehr als 480.000 Unternehmen führten Waren aus anderen EU-Mitgliedstaaten ein, während nur rund 245 000 Unternehmen als Exporteure tätig waren.Der EU-Handel wird allerdings vor allem von großen Unternehmen dominiert, wenn auch der wertmäßige Anteil dieser Unternehmen an den Gesamtausfuhren gegenüber den Vorjahren etwas rückläufig ist. So erzielten die 42 Unternehmen, die im Jahr 2008 jeweils Waren für mehr als eine Milliarde Euro versandten, 28,4% der Exportumsätze mit EU-Mitgliedstaaten. Im Jahre 2006 hatte der Anteil der großen Unternehmen noch bei über 30% gelegen.
Bei den Wareneingängen erreichten 39 Unternehmen einen Importumsatz von mehr als einer Milliarde Euro und damit einen Anteil von knapp 22% an den Gesamteinfuhren aus den anderen EU-Mitgliedstaaten. Das entsprach in etwa den Vorjahresergebnissen.
Bei den Versendungen in die EU hatten über 210.000 Unternehmen (knapp 90%) einen Umsatz von weniger als einer Million Euro. Auf sie entfiel aber nur ein wertmäßiger Anteil von unter 4%. Bei Unternehmen in Deutschland, die Waren aus der EU beziehen, hatten im Jahr 2008 über 450 000 und damit fast 95% Eingänge von weniger als einer Million Euro. Der wertmäßige Anteil dieser Unternehmen an den gesamten deutschen EU-Einfuhren lag bei 5,5%.