Im Durchschnitt bewegte sich im August im Vergleich mit dem August 2008 bei den Verbraucherpreisen buchstäblich nichts: Die jährliche Inflationsrate habe bei 0,0 % gelegen, meldete das Statistische Bundesamt am Mittwoch. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Bei vielen Waren und Dienstleistungen lagen die Preise im August 2009 deutlich höher oder niedriger als im Vorjahr. Teuerungen und Preisrückgänge hätten sich allerdings in der Summe die Waage gehalten, erklärten die Bundesstatistiker.Besonders starke Preisanstiege gab es zum Beispiel bei Mietwagen, Bienenhonig oder Fischstäbchen. Im Preis stark gesunken sind leichtes Heizöl, Fernsehern und H-Milch.
Anschaulicher zeigt die unterschiedlichen Preisentwicklungen das neue „Preis-Kaleidoskop“ des Statistischen Bundesamts. Die Farbe der Flächen in der Darstellung zeigt an, wie stark sich die Preise bestimmter Waren- oder Dienstleistungsgruppen verändert haben. Die Größe der Teilstücke spiegelt das Gewicht wider, mit dem die Preisentwicklung der jeweiligen Gruppe in den Verbraucherpreisindex einging.