Das Handwerk erlitt nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem zweiten Quartal 2008 einen herben Umsatzverlust von 6,9 %. Zugleich waren in diesen Gewerben Ende Juni 2009 rund 1,5 % weniger Menschen tätig als Ende Juni 2008. Hauptleidtragende Handwerke waren jene, die für andere Gewerbe tätig sind. Hier schlugen die Krisenauswirkungen seitens der auftraggebenden Gewerbe voll auf die handwerklichen Auftragnehmer durch.Um verheerende 22,1 % ging der Umsatz dieser Handwerke für den gewerblichen Bedarf zurück. Umsatzrückgänge betrafen aber auch das Bauhauptgewerbe, das Ausbaugewerbe, das Lebensmittelgewerbe, das Gesundheitsgewerbe sowie die Handwerke für den privaten Bedarf. Höhere Umsätze als im Vorjahr gab es im zweiten Vierteljahr 2009 lediglich im Kraftfahrzeuggewerbe (+0,8 %).
Der Personalbestand schrumpfte im Bauhauptgewerbe, im Ausbaugewerbe, in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, im Kraftfahrzeuggewerbe sowie in den Handwerken für den privaten Bedarf. In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf war der Personalrückgang mit 4,0 % am stärksten. Das Lebensmittel- und das Gesundheitsgewerbe verzeichneten mit jeweils +0,4 % eine Beschäftigungszunahme.