Immobilienfinanzierung: Jeder zweite Anleger fürchtet Engpässe durch Krise

Wegen der Wirtschaftskrise stehen Immobilien derzeit ganz oben auf der Investment-Wunschliste vieler Anleger. Allerdings rechnet jeder Zweite mit Engpässen bei der Kreditvergabe. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Immobilienportals ImmobilienScout24.Die deutschen Anleger präferieren derzeit Immobilien als sicheres und wertstabiles Investment. Einen größeren, verfügbaren Geldbetrag würden 59 % der Anleger in eine selbst genutzte Immobilie investieren. Mehr als jeder Dritte würde sein Geld in eine Immobilie zur Vermietung anlegen. Nur knapp jeder Vierte hätte die Absicht, Aktion oder Aktienfonds zu kaufen, so die Umfrageergebnisse.

Wegen der Bankenkrise rechnet allerdings die Mehrheit der Anleger mit hohen Hürden beim Thema Finanzierung. Knapp jeder Fünfte fürchtet, Finanzierungen seien nur noch zu hohen Zinsen und mit mehr Sicherheiten zu bekommen. Weitere 39 % der Befragten klagen, es sei generell schwieriger geworden, einen Immobilienkredit zu bekommen.

Den schlechten Finanzierungsbedingungen zum Trotz erwägen aktuell 16 % der Befragten in nächster Zeit, eine Immobilie zu erwerben. Weitere 40 % der Anleger ziehen zumindest langfristig einen Immobilienkauf in Betracht.

Für die aktuelle Umfrage befragte das Marktforschungsunternehmen Innofact über 1000 Deutsche, die über ein Netto-Haushaltseinkommen von über 2000 Euro verfügen.

(ots/ml)