Der VDI-Innovationsklima-Index stieg im dritten Quartal 2009 von vormals 18 Punkten auf 22 Punkte, teilte heute der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit. Diese Verbesserung um vier Punkte gegenüber dem Vorquartal bestätige die positive Tendenz, die der Verein schon seit Mitte dieses Jahres verzeichne. Über 27 % der befragten Ingenieure rechnen laut VDI mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der eigenen Branche in den nächsten drei Monaten. Nur 13 % gehen von einer Verschlechterung aus.Im zweiten Quartal lag der Anteil der Optimisten in der Gruppe der 1000 befragten Ingenieure erst bei 15 %.
In der Umwelttechnik ist die Stimmung besonders gut: Hier liegt der Klimawert bei 41 Punkten. Zwar zeigen Branchen wie Fahrzeugbau (24 Punkte) und Information & Kommunikation (23 Punkte) etwas mehr Zurückhaltung. Die Werte haben sich aber im Vergleich zum vorangegangenen Index dennoch mehr als verdoppelt.
Die aktuelle Umfrage enthielt auch Fragen darüber, was Ingenieure von der künftigen Regierung erwarten, damit mehr technische Innovationen in Deutschland umgesetzt werden und Wirtschaftswachstum geschaffen wird. Ergebnis: Über 60 % der Befragten sind der Meinung, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3 % erhöht werden müssen. Rund 70 % halten eine Vereinfachung des Zugangs zu Krediten für kleine und mittelständische Unternehmen für wichtig und 58 % der Ingenieure denken, dass verbindlicher Technikunterricht in allen Schulformen notwendig ist.
(VDI/ml)