Ende August 2009 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten gut fünf Millionen Menschen tätig – rund 229 000 Beschäftigte oder 4,4 % weniger als im August 2008. Das ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts der prozentual stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit 1995. Am heftigsten reduzierten die Hersteller von Metallerzeugnissen ihre Belegschaften, am geringsten die Nahrungs- und Futtermittelerzeuger.Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur noch der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit +1,6 % eine positive Entwicklung gegenüber August 2008 auf. Die Wirtschaftszweige Maschinenbau (-4,1 %) und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-4,2 %) verzeichneten einen deutlichen Beschäftigtenrückgang. Noch wesentlich stärker als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes verringerte sich die Beschäftigtenzahl bei den Herstellern von Kfz und Kfz-Teilen (-5,1 %), den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren (-5,6 %) sowie den bereits erwähnten Herstellern von Metallerzeugnissen (-6,3 %).
Die Zahl der im August 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat bei gleicher Zahl der Arbeitstage um 10,2 % auf 562 Millionen ab. Dies ist unter anderem eine Folge des Einsatzes von Kurzarbeit. Die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) verringerten sich gegenüber August 2008 um 7,5 % auf 16 Milliarden Euro.