Im Juli 2009 mussten die deutschen Amtsgerichte 3046 Unternehmensinsolvenzen verhandeln. Das sind 10,4 % mehr als im Juli vergangenen Jahres. Auch die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen nahm im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat zu, allerdings nicht ganz so drastisch, nämlich um 7,3 %. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen wurden insgesamt 15.187 Insolvenzen registriert, d. h. 7,6 % mehr als im Juli 2008.Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Juli 2009 auf 3,9 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Juli des Vorjahres.
Von Januar bis Juli 2009 wurden 19.188 Insolvenzen von Unternehmen sowie 57.852 Insolvenzen von Verbrauchern von den Gerichten bearbeitet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 94 033 Insolvenzen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg in diesem Zeitraum um 15,3 %, die Verbraucherinsolvenzen nahmen dagegen um 1,3 % ab. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag in den Monaten Januar bis Juli 2009 um 2,0 % höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.