Die Automobiilhersteller können sich derzeit über durchweg passable bis gute Zahlen freuen. So lag im Oktober die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland bei 321.000 Fahrzeugen, entsprechend einem Plus von 24 % gegenüber dem Oktober letzten Jahres. Damit wurden seit Jahresbeginn bereits mehr als 3,3 Millionen Autos auf dem deutschen Markt verkauft (+26 %), teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Die deutschen Hersteller konnten ihren Marktanteil in den letzten drei Monaten um 4 Prozentpunkte auf 69 % ausbauen.Die Auftragseingänge aus dem Inland haben nach dem Auslaufen der Umweltprämie auch im Oktober mit einem Minus von 20 % verhältnismäßig moderat nachgegeben. Seit Jahresbeginn stiegen die Order der deutschen Hersteller um 18 % an. Der Auftragsbestand lag Ende Oktober bei 394.300 Einheiten und damit noch 16 % über dem Vorjahreswert.
Die Bestellungen aus dem Ausland hingegen setzten ihren positiven Trend der letzten Monate im Oktober mit einem Plus von 18 % weiter fort. Seit August liegen die Bestelleingänge ausländischer Kunden damit bereits 8 % über Vorjahr.
Diese Zahlen bedeuten auch, dass die Exporte der deutschen Hersteller im Oktober 2009 erstmals seit Beginn der Krise wieder zugelegt haben. Insgesamt wurden 357.700 Pkw ausgeführt, 8 % mehr als im Vorjahresmonat. Allerdings ist in den ersten zehn Monaten beim Export der deutschen Hersteller noch ein Minus von 23 % zu verzeichnen.
Die Pkw-Inlandsproduktion stieg im Oktober um 13 % auf 506.500 Einheiten. Aufgrund der Krise lag die Produktion im bisherigen Jahresverlauf jedoch noch 14 % unter dem Vorjahreswert. Damit ist die Umweltprämie der Ihr zugewiesenen Aufgabe einer Brückenfunktion gerecht geworden, obwohl ihre Wirkung nicht bei allen Herstellern gleich war. Seit Beginn des Jahres hat sich die Produktion in den deutschen Werken deutlich stabiler entwickelt als der Export.
(VDA/ml)