In den vergangenen sieben Jahren hat sich der Dollar-Preis von Gold ungefähr verdreifacht. Im November dieses Jahres kostete eine Feinunze Gold (31,1 g) über 1100 US-Dollar – ein Rekordwert. In Euro gerechnet stieg der Preis des Edelmetalls durch den sinkenden Dollarkurs allerdings nur auf etwas mehr als das Doppelte. Neben dem Misstrauen in den Dollar sind vor allem die Goldkäufe diverser Notenbanken für den Preisanstieg verantwortlich. So bestätigte heute der Internationale Währungsfonds (IWF), den Ankauf von 10 Tonnen Gold durch die Zentralbank von Sri Lanka.Der Bankenverband warnt allerdings: Trotz seines Rufs als sicherer Hafen könne man beim Gold nicht von einer stabilen Preisentwicklung ausgehen. Anleger sollten nach Meinung der Bankexperten deshalb nicht einseitig auf das edle Metall setzen (siehe auch Kommentar vom 10. November).
Viele Experten raten zu einem Depotanteil von höchstens 5 bis 10 %. Zu bedenken ist auch: Gold bringt keine regelmäßigen Erträge. Rendite ist nur aus einem steigenden Goldpreis zu erzielen. Als beste Sicherung in unsicheren Zeiten habe sich deshalb eine breite Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlagen erwiesen.