Das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten haben sich auf wesentliche Verbesserungen im Gebäudebereich und bei der Kennzeichnung von energieverbrauchenden Produkten geeinigt. Energieeffiziente Gebäude gehören zu den zentralen Säulen des Klimaschutzes. Die neue Europäische Gebäuderichtlinie sorgt aber auch für wichtige wirtschaftliche Impulse, die vor allem dem Handwerk zugutekommen dürften. Mit der neuen Richtlinie werde der Wettbewerb bei der Entwicklung effizienter Bauprodukte und Anlagentechnik gestärkt, glaubt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU).Das wiederum unterstütze auch die energetische Sanierung im Gebäudebestand, hofft Röttgen. Er sieht Deutschland als Weltmarktführer auch bei Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien bestens aufgestellt. Die neue Europäische Gebäuderichtlinie werde positive Impulse für den deutschen Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum bewirken und gleichzeitig die Energiekosten bei den Verbrauchern senken, so Röttgen weiter.
Für mehr Transparenz und mehr Energieeffizienz sorgt auch die Überarbeitung der Energieverbrauchskennzeichnung. Mit der Einführung einer neuen Effizienzklasse A+++ werden besonders energieeffiziente Produkte jetzt deutlich herausgehoben. Unter bestimmten Voraussetzungen muss die Effizienzklasse künftig auch in der Werbung angegeben werden. Das dürfte zusätzlich den Handel durch Geräteersatzkäufe beleben.
(BMU/ml)