Die ZEW-Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland sind im November geringfügig um 4,9 Punkte gefallen und liegen nun bei 51,1 Punkten (nach 56,0 Punkten im Vormonat). Der historische Mittelwert liegt bei 26,9 Punkten. Die Konjunkturerwartungen befinden sich damit zwar weiterhin auf einem hohen Niveau, dennoch hat sich die Stimmung der Experten leicht abgeschwächt.Unsicher ist nach Angaben des Wirtschaftsinstituts im Moment die Entwicklung des privaten Konsums, denn ein allmählich wieder ansteigendes Preisniveau sowie die unsichere Arbeitsmarktsituation könnten den Konsum dämpfen. Optimistisch stimme hingegen, dass sich die deutsche Ausfuhr kontinuierlich bessert und so das Wirtschaftswachstum stärkt.
Der Aufwärtstrend der Erwartungen sei damit vorerst jedoch unterbrochen. Die befragten Finanzmarktexperten signalisieren damit, dass es aus ihrer Sicht im nächsten Jahr zunächst keinen starken Wachstumsschub geben wird. Vielmehr gehe die konjunkturelle Erholung in kleinen Schritten voran, so das Mannheimer Institut.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im November besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 6,6 Punkte auf minus 65,6 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im November um 5,1 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegen nun bei 51,8 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich um 5,1 auf minus 70,3 Punkte.
(ZEW/ml)