Die Schwäche der Gesamtwirtschaft wirkte sich in Deutschland im September erneut deutlich auf die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe aus: Ende September 2009 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes rund 233 000 oder 4,4 % weniger Menschen tätig als im September 2008. Die absolute Zahl der Beschäftigten lag im September bei nur noch gut fünf Millionen.Die Zahl der im September 2009 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 8,9 % auf 642 Millionen ab, obwohl es im September 2009 mit 22 Arbeitstagen einen Arbeitstag mehr gab als im September 2008. Dies dürfte laut Statistischem Bundesamt vor allem auf die starke Nutzung von Kurzarbeit zurückzuführen sein. Die Entgelte (Bruttolohn- und Bruttogehaltsumme) verringerten sich gegenüber September 2008 um 5,4 % auf 16,3 Milliarden Euro.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies nur noch der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit +1,5 % eine positive Entwicklung gegenüber September 2008 auf. Der Wirtschaftszweig Herstellung von elektrischen Ausrüstungen verzeichnete einen Beschäftigtenrückgang um 4,3 %. Überdurchschnittlich stark verringerten sich die Beschäftigtenzahlen in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau (-4,5 %), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-4,8 %), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-5,4 %) sowie Herstellung von Metallerzeugnissen (-6,5 %).