Die deutsche Wirtschaft erholt sich weiter: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war preis-, saison- und kalenderbereinigt im dritten Quartal 2009 um 0,7 % höher als im zweiten Quartal. Nach dem starken Einbruch im Winterhalbjahr scheint sich der leichte Aufwärtstrend der Wirtschaft aus dem zweiten Quartal (+0,4 %) damit fortzusetzen. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist das Ausmaß der Wirtschaftskrise allerdings noch deutlich erkennbar.Das preisbereinigte BIP ging im Vergleich zum dritten Quartal 2008 um 4,7 % zurück (kalenderbereinigt: -4,8 %). Das Minus fiel damit allerdings auch im Vorjahresvergleich etwas schwächer aus als noch im zweiten Quartal 2009 (-7,0 %, kalenderbereinigt: -5,8 %).
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) vor allem von den Exporten und den Investitionen in Ausrüstungen und Bauten. Allerdings stiegen auch die Importe im Vergleich zum Vorquartal kräftig an, was unter anderem zu einem Aufbau der Lagerbestände führte. Die privaten Konsumausgaben gingen dagegen zurück und bremsten das Wirtschaftswachstum.
Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal wurde von 40,4 Millionen Erwerbstätigen erwirtschaftet, das waren 81.000 Personen oder 0,2 % weniger als ein Jahr zuvor.