Wer in Deutschland seine Arbeit verliert, versucht in der Regel sofort eine neue Arbeit zu finden – bummeln ist nicht angesagt. Das brachte eine Umfrage des Personaldienstleisters Randstad an den Tag. Auf die Frage „Gesetzt den Fall, dass Sie entlassen werden und ein halbes Jahr Gehalt als Abfindung bekämen. Was würden Sie im nächsten halben Jahr machen?“ antworteten 72 % der Befragten, dass sie sich gleich wieder um eine neue Arbeitsstelle bewerben würden.Mit 32 % stehen auch Weiterbildungen und Lehrgänge ganz oben auf der Liste der Maßnahmen, die Arbeitnehmer im Falle einer Entlassung ergreifen würden. An Urlaub denken nur 13 %. Immerhin 19 % würden die freie Zeit nutzen, um Zeit mit der Familie oder dem Partner zu verbringen.
Die Angst vor einer Kündigung in den nächsten sechs Monaten hat seit der letzten Befragung im Dezember 2008 allerdings abgenommen. Damals rechnete jeder Vierte mit dem Jobverlust, heute nur noch jeder Fünfte. Auch die Motivation, sich aus einer Festanstellung heraus aktiv um eine neue Position zu bewerben, ist relativ gering. Zwar haben 46 % der Befragten im vergangenen halben Jahr den eigenen Lebenslauf geprüft bzw. überarbeitet, dennoch sind 60 % nicht auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Weitere 30 % schauen sich ein bisschen um, doch nur etwa 10 % planen ernsthaft einen Wechsel.
(ots/ml)