Nach aktuellen Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) fehlten in Deutschland im November rund 25.500 Ingenieure. Die Ingenieurlücke ging damit um nur 0,4 % im Vergleich zum Vormonat zurück. Die Zahl der offenen Stellen lag im November bei 50.500 und sank ebenfalls leicht. Damit zeige sich laut VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs der Ingenieurarbeitsmarkt zum Ende 2009 ähnlich robust wie der Gesamtarbeitsmark. Erfreulich ist zudem, dass es erneut weniger arbeitslose Ingenieure gibt als im Vormonat: Im November waren 27.300 Ingenieure ohne Arbeit.Auch im November 2009 bestand mit 12.163 fehlenden Ingenieuren die größte Lücke bei den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren. Aufgrund des Anstiegs der offenen Stellen (18.400) bei gleichzeitig leicht sinkender Arbeitslosigkeit (6200) nahm die Lücke im Vormonatsvergleich entgegen dem Trend sogar um 2,3 % zu. Diese Ingenieurssparte machte damit fast die Hälfte der gesamten Ingenieurlücke aus.
Regional betrachtet gab es die größte Ingenieurlücke im November 2009 in Baden-Württemberg. Rund 5400 Personen mit Ingenieurqualifikation fehlten dort, um alle offenen Stellen zu besetzen. Mehr als 58 % der gesamten Ingenieurlücke dieses Monats entfielen auf die Arbeitsmarktregionen Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Im Fokus des aktuellen Ingenieurmonitors steht die Berufsordnung der Elektroingenieure. Knapp ein Viertel der in Deutschland im Jahr 2008 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure waren als Elektroingenieure tätig. Im November 2009 betrug die Lücke dieser Berufssparte rund 7000 Personen. Im Vergleich zum Oktober 2009 nahm sie damit um 1,6 % ab. Hintergrund dieser Entwicklung ist ein leichter Rückgang der offenen Stellen (-1,1 % auf 11.118 Vakanzen) bei ebenfalls minimal rückläufiger Arbeitslosigkeit (-0,2 % auf 4139 Beschäftigungslose).
Die aktuelle Ausgabe November 2009 des Ingenieurmonitors des VDI und IW Köln steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.
(VDI/ml)