Die deutschen Dienstleister erleben trübe Zeiten. Anhand ausgewählter Dienstleitungsbereiche errechnete das Statistische Bundesamt für das dritte Quartal 2009 einen zum Teil deutlichen Rückgang der Umsätze sowohl gegenüber dem dritten Quartal 2008 als auch gegenüber dem zweiten Quartal 2009. So betrug im Schnitt aller berücksichtigten Bereiche der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 9,8 %. Verglichen mit dem Vorquartal lag der Umsatzrückgang kalender- und saisonbereinigt immerhin noch bei 1,0 %.
Detailvergleich mit dem dritten Quartal 2008 (Vorjahresquartal)
In allen betrachteten Wirtschaftsabschnitten war gegenüber dem Vorjahresquartal ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. So verringerten sich die Umsätze bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen um 5,9 % und im Bereich Information und Kommunikation um 10,0 %. Noch stärker waren die Rückgänge in den Bereichen Verkehr und Lagerei (-10,4 %) sowie der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-12,1 %).
Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich in den betrachteten Wirtschaftsbereichen gegenüber dem Vorjahresquartal insgesamt um 2,2 %. Wie schon im Vorquartal zeigte sich im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit -5,5 % der stärkste Rückgang. Bei Verkehr und Lagerei ging die Beschäftigung um 1,4 %, bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen um 0,1 % zurück. Dem gegenüber stieg die Zahl der Beschäftigten im Bereich Information und Kommunikation gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 %.
Detailvergleich mit dem zweiten Quartal 2009 (Vorquartal)
Während im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen der Umsatz um 3,7 % stieg, nahmen in Verkehr und Lagerei die Umsätze um 1,2 %, bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen um 1,3 % und im Bereich Information und Kommunikation um 2,3 % ab.
Saisonbereinigt blieb die Anzahl der Beschäftigten insgesamt im Vergleich zum Vorquartal unverändert. Während die Beschäftigung im Bereich Verkehr und Lagerei um 0,5 % und im Bereich Information und Kommunikation um 0,3 % sank, blieb sie bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen unverändert. Bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen stieg die Anzahl der Beschäftigten leicht um 0,1 %.