Die Rohstahlproduktion – ein Frühindikator für die lokale und globale Konjunktur – zog im November erneut an. So haben die deutschen Hüttenwerke im vergangenen Monat 2,26 Millionen Tonnen Roheisen und 3,53 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Laut Statistischem Bundesamt produzierten die Hüttenwerke damit 8,1 % mehr Roheisen und 8,0 % mehr Rohstahl als im November 2008. Auch gegenüber dem Vormonat Oktober stiegen die Produktionsvolumen kräftig. Bei Roheisen überschritt der Ausstoß den Vormonatswert um 7,0 % und bei Rohstahl um 2,4 %. Kalender- und saisonbereinigt ergab sich bei der Rohstahlproduktion eine Zunahme um 7,2 %.
Betrachtet man allerdings die Entwicklung in den ersten elf Monaten des Jahres als Ganzes, fällt die Bilanz zum Vorjahr noch recht trübe aus. So wurden zwischen Januar und November bundesweit 17,88 Millionen Tonnen Roheisen und 29,64 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Produktion von Roheisen somit um 34,9 % und die von Rohstahl um 31,7 % zurückgegangen.