Zum ersten Mal seit Jahresbeginn ist das europäische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2009 gegenüber dem Vorquartal wieder gestiegen. Die Zunahme lag in der Eurozone (EZ16) bei 0,4 % und in der EU27 bei 0,3 %. Das besagen erste Schätzungen des europäischen Amts für Statistik, Eurostat. Nach wie vor liegt das saisonbereinigte BIP allerdings in beiden Bereichen unter dem Niveau des dritten Quartals 2008 (Eurozone: -4,1 %; EU27: -4,3 %).Im zweiten Quartal 2009 sah die Entwicklung noch deutlich trüber aus: So notierte das BIP im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal 2009 in der Eurozone bei -0,2 % und in der EU27 bei -0,3 %. Die saisonbereinigten Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal lagen im zweiten Quartal bei -4,8 % bzw. -5,0 %.
Im dritten Quartal 2009 sanken die Konsumausgaben der privaten Haushalte sowohl in der Eurozone als auch in der EU27 um 0,2 % (nach 0,0 % bzw. -0,1 % im Vorquartal). Die Investitionen verringerten sich in der Eurozone um 0,4 % und in der EU27 um 0,5 % (nach -1,7 % bzw. -2,5 %). Die Ausfuhren stiegen in der Eurozone um 2,9 % und in der EU27 um 2,4 % (nach -1,3 % bzw. -1,4 %). Die Einfuhren vergrößerten sich in der Eurozone um 2,6 % und in der EU27 um 2,4 % (nach -2,9 % in beiden Gebieten).
In den Vereinigten Staaten wuchs das BIP im dritten Quartal 2009 um 0,7 %, nach -0,2 % im zweiten Quartal 2009. In Japan stieg das BIP im dritten Quartal 2009 um 1,2 %, nach +0,7 % im Vorquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal 2008 ist das BIP der Vereinigten Staaten um 2,5 % gesunken (nach -3,8 % im Vorquartal) und das Japans um 4,4 % gefallen (nach -7,1 % im Vorquartal).
(Eurostat/ml)