Sun Microsystems hat die Verfügbarkeit der neuen Version 3.1 der plattformübergreifenden Virtualisierungssoftware Sun VirtualBox angekündigt. VirtualBox 3.1 soll Unternehmen zum ersten Mal die „Teleportation“ laufender virtueller Maschinen ermöglichen: Im Betrieb befindliche VMs können von einem Rechner auf einen anderen bewegt werden, ohne dass die Arbeit unterbrochen werden muss.
Dabei soll es egal sein, ob diese Hosts mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Computerarten (z.B. Server oder Client) und CPUs (z.B. Intel oder AMD) arbeiten. Die neue VirtualBox-Version soll eine noch komplettere Palette leistungsfähiger Hypervisor-Funktionen für den Einsatz auf Clients und Servern bieten.
Administratoren können mittels Teleportation die Verfügbarkeit virtueller Maschinen jederzeit gewährleisten. Wenn physische Hardware heruntergefahren werden muss, kann die virtuelle Arbeitsbelastung einfach auf einen anderen Host teleportiert werden. Zudem soll VirtualBox 3.1 neue Snapshot-Funktionen enthalten, mit denen Administratoren virtuelle Maschinen im Betrieb sichern und jederzeit zu beliebigen Sicherungspunkten zurückkehren können.
VirtualBox 3.1 soll auch die Ausführungsgeschwindigkeit verbessern: Dank einer optimierten Speicherverwaltung soll die Leistungsfähigkeit um bis zu 30 % höher sein als bei der Vorgängerversion. Die Netzwerkunterstützung soll ebenfalls einen erhöhten Leistungsdurchsatz bieten, während gleichzeitig die CPU-Belastung durch einen paravirtualiserten Highspeed-Netzwerktreiber reduziert wird.
Die kompakte Open-Source-Software wurde seit Oktober 2007 etwa 20 Mio. Mal heruntergeladen und soll sich in wenigen Minuten installieren lassen. Sun VirtualBox 3.1 kann kostenfrei unter heruntergeladen werden. (Quelle: Sun Microsystems GmbH/GST)